Tipps für ein einfaches Wickeln

Baby beim WickelnRichtig wickeln stellt jung gebackene Mütter und Väter vor eine anspruchsvolle Aufgabe. In der Geburtsvorbereitung wird das Thema Windeln wechseln besprochen und sogar spezielle Kurse angeboten. Doch Wickeln ist nur halb so schlimm und wird meiner Meinung nach im voraus viel zu dramatisch dargestellt.

Der Wickeltisch – Ihr Arbeitsplatz für die nächsten 2-3 Jahre

Die Bedeutung des Wickeltisches wird manchmal unterschätzt. In den Kaufhäusern und Katalogen werden Wickelplätze im Miniformat und in zweifelhafter Qualität angeboten. Kaufen Sie sich eine Wickeltisch der sich umbauen lässt oder stellen Sie sich mit einer Kommode und einer einfachen Holzplatte Ihren optimalen Wickelplatz selbst zusammen. Achten Sie dabei auf die richtige Höhe im Verhältnis zu Ihrer Körpergröße. Genügend Stauraum für die Kleider, Windeln und Pflegeartikel sollten in Reichweite sein. Schubladen sind besser als Türen, da Sie alles besser im Überblick haben. Denken Sie daran, wie oft sie Ihr Kind tagsüber und nachts wickeln und wählen den Standort mit Bedacht.

Wickeln bei Neugeborenen

Im Krankenhaus oder Zuhause zeigen Ihnen die Schwestern oder die Hebamme was es bei einem Neugeborenen zum Thema Windeln wechseln zu beachten gibt. Es gilt vor allem die abheilende Nabelschnur zu schützen. Klappen Sie bei Neugeborenen den obere Windelrand um. Das verhindert ungewollten Druck der Windel auf den Nabelbereich und hält Feuchtigkeit fern. Das sogenannte Kindspech reinigen Sie am besten mit Öl und Wattepads und der Babypopo ist gleichzeitig gepflegt. Jungs wickelt man richtig, wenn der Penis nach unten liegt. Wie so oft im Leben ist aller Anfang schwer, doch Übung macht den Meister!

Wickeln leicht gemacht

Es wird die Zeit kommen und Ihr süßer Wonneproppen möchte beim Windel wechseln nicht mehr liegen bleiben. Halten Sie den Wickelplatz attraktiv und gestalten Sie je nach Alter des Kindes die Umgebung neu. Ein Mobile mit süßen Schmetterlingen flattert über Ihren Kopf und lenkt Ihr Baby vom Wickeln ab. Greiflinge mit Glöckchen, kleine Autos oder Minibücher sollten für Sie in Griffweite bereitliegen und können Ihrem Kind die Langeweile vertreiben. Zur Beruhigung können Sie auch singen. Es müssen nicht immer Kinderlieder sein, auch Schlager oder die aktuellen Radiosongs kommen bei Ihrem Baby gut an.

Feuchttücher oder Wasser?

Die richtige Reinigung ist das Wichtigste beim Windeln wechseln. Ob Feuchttücher oder Wasser besser sind, ist pauschal nicht zu klären. Mit warmen Wasser und Waschlappen oder Wattepads reinigen Sie den Windelbereich auf die natürlichste Weise und die Haut kommt nicht mit Duft und Pflegestoffen in Kontakt. Gerötete und gereizte Haut immer mit klarem Wasser abwaschen und ausreichend trocknen lassen. Mit einem Fön können Sie den Windelbereich und sämtliche Falten zusätzlich trocknen. Doch Vorsicht, nur bei geringer Hitze und mit ausreichendem Abstand Heißluft nutzen. Bei Neugeborenen wird auch oft mit Öl gereinigt, so ist Reinigung und Pflege in einem Durchgang erledigt. Feuchttücher sind ideal für das Grobe und für Unterwegs und sollten in keiner Wickeltasche fehlen.

Über den Autor von Tipps für ein einfaches Wickeln

Sabrina Wiesinger

über sich: Ich bin Mutter von drei Kindern und berichte über meine Erfahrungen im Familienalltag. Ich gehe gern ins Schwimmbad und raus an die frische Luft. Zuhause malen, basteln, kochen und backen wir oft gemeinsam.

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