Kirschkernkissen tut gut – aber das sollten Sie nicht machen!

Kirschkernkissen mit tollen Designs

Kirschkernkissen haben oft tolle Designs – die Wärmekissen helfen oft, aber nicht immer!

Kirschkernkissen und Dinkelkissen sind schon seit Generationen als Hausmittel bekannt. Durch Wärme oder Kälte helfen sie verschiedenste Beschwerden zu lindern. Die Anwendungsgebiete sind zahlreich überliefert, doch einige Anwendungsfehler sollten Sie unbedingt vermeiden!

Anwendung der Kälte- und Wärmekissen

Der Einsatzbereich der Körnerkissen ist groß. Bei diesen Beschwerden können Erwachsene, Kinder und Säuglinge Kirschkernkissen und Co. erfolgreich zur Wärme- oder Kältetherapie anwenden:

  • Verspannungen: Ein Wärmekissen regt die Durchblutung an und kann Verspannungen lockern. In speziellen Formen, wie beispielsweise ein geformtes Nackenkissen, lassen sich lokale Muskelverspannungen gezielt behandeln.
  • Bauchschmerzen und Menstruationsbeschwerden können durch die Heilwärme gelindert werden.
  • Bei Verstauchungen oder Prellungen wird das Kirschkernkissen in seiner kühlenden Funktion eingesetzt.
  • Bei Erkältungen soll das Wärmekissen Wohlgefühl und Wohlbehagen bringen. Je nach Wunsch wird Rücken, Bauch oder die Füße mit dem Kissen gewärmt.

Tipp: Einen gleichzeitigen Massageeffekt können Sie durch verschiedene Körnergrößen, im Vergleich Dinkelspreufüllung oder Kirschkernfüllungen, variiert.

Auf die richtige Temperatur kommt es an

Je nach Anwendung sind die Körnerkissen unterschiedlich zu temperieren. Zur einfachen Erwärmung gibt es verschieden Möglichkeiten:

  • Auf dem Kachelofen oder Kohleofen werden die Kirschkern- oder Dinkelkissen bis zur gewünschten Wärme temperiert. Kissen zwischendurch kurz aufschütteln.
  • In der Mikrowelle wird das Wärmekissen bei max. 600 Watt für ca. 90 Sekunden erwärmt
  • Im vorgeheizten Backofen bei 90 °C können Sie Kirschkernkissen erwärmen (ca. 10-12 Min.)
  • Als Kühlkissen in den Kühlschrank oder in den Gefrierschrank legen (10 bis 60 Min.)

Achtung: Prüfen sie vor der direkten Anwendung die Temperatur des Kissens, indem Sie alle Körner gut schütteln und die Handfläche fest für einige Sekunden auf das Kissen drücken.

Der Unterschied: Kirschkernkissen, Dinkelkissen, Traubenkernkissen und Co.

Die verschiedenen Wärmekissen unterscheiden sich neben Form und Farbe in ihrem Füllmaterial. Egal ob Sie ein Kissen mit Kirschkernfüllung, Dinkelspreufüllung oder Traubenkernen wählen, bei allen Variationen profitieren Sie von den gleichen Vorteilen. Alle Körnerkissen lassen sich für die Wärme- und Kältetherapie eingesetzen . Ihre Bezeichnung als natürliches Heilmittel ist auf den biologischen Rohstoffen zurückzuführen.

Getreidefüllung im Vergleich zu Obstkernen

  • Als Getreidefüllung werden Dinkel, Roggen oder andere verwendet. Durch die sehr gute Speichereigenschaften wird die Temperatur lange und vor allem konstant gehalten.
  • Die Füllung mit Obstkernen, wie Traubenkerne oder Kirschkerne, speichert im Gegensatz zu den Getreidekörnern eine trockene Wärme bzw. Kälte.

Durch die verschiedenen Körnergrößen nimmt der Anwender die Wärme- und Kältekissen unterschiedlich wahr. Jede Füllung hat ihre Liebhaber und erfüllt die unterschiedlichsten Anwendungsmöglichkeiten.

Größe, Form und Steppung

Kirschkernkissen in Pferde-Form

Niedlich: Kirschkernkissen in Pferde-Form

In Farbe, Größe und Form sind den Variationen keine Grenzen gesetzt. Als Wärmekissen für Nacken in Nierenform, als Wärmeschal, in Hausschuhen oder als niedliches Kuscheltier für Kinder und Baby werden die Körner liebevoll verpackt. Bei Kissen mit einer Steppung wird die Füllung in Kammern unterteilt, die das Verrutschen der Füllungen verhindern – gerade bei großen Kissen sollten Sie darauf achten.

Tipp: Wählen sie ein Wärmekissen mit abnehmbaren Bezug. So können Sie die Hülle hygienisch waschen und haben lange Freude an ihrem Kissen.

Das sollten Sie nicht machen!

Wärme tut gut. Doch nicht immer! Führen Sie keine Wärmetherapien durch bei:

  • Akuten Erkrankungen, die mit körpereigener Wärmeentwicklung einhergehen, z. B. Fieber
  • Lokalen Entzündungen
  • Entzündlichem Rheuma

Das sollten Sie unbedingt machen!

  • Die Bedienungsanleitung des Hersteller zur Pflege und Wärmeempfehlung lesen
  • Vermeiden Sie eine Überhitzung der Körnerkissen wegen Entzündungsgefahr
  • Prüfen sie vor der direkten Anwendung die Temperatur des Kissens

Kirschkernkissen selber nähen

Natürlich können Sie ein Kirschkernkissen selber machen. Suchen Sie sich einen Baumwollstoff in Ihrem Lieblingsdesign aus. Bei Größe und Form sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Geben Sie beim Zuschneiden des Stoffes einen Rand von circa 1 cm hinzu und nähen Sie den Stoff in der gewünschten Form rechts auf rechts ab. Lassen Sie dabei ein Loch von mindestens 5 cm Länge. Durch diese Öffnung wird das Kissen nun auf rechts gedreht und mit den gewünschten Wärmekörnern wie Kirschkernen oder Dinkelkörnern gefüllt. Anschließend wir diese kleine Öffnung von Hand zugenäht.

Anderen eine Freude machen: Als Geschenk für Groß und Klein, für Alt und Jung sind die Wärmekissen immer gern gesehen. Egal ob ein Kirschkernkissen als Babygeschenk oder das Dinkelkissen für die Großmutter, die besonderen Kissen können wahre Wohltaten vollbringen.

Über den Autor von Kirschkernkissen tut gut – aber das sollten Sie nicht machen!

Sabrina Wiesinger

über sich: Ich bin Mutter von drei Kindern und berichte über meine Erfahrungen im Familienalltag. Ich gehe gern ins Schwimmbad und raus an die frische Luft. Zuhause malen, basteln, kochen und backen wir oft gemeinsam.

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